CC Avenches vom 10.4.09

5 SEC-Mitglieder in den Top 5 der anspruchsvollen B3-Prüfung in Avenches:


1. Markus Gautschi / Dawn Glory, 49.83


2. Alexandra Dopple / Arissa CH, 51.42
Neumitglied SEC - Herzlich willkommen!


3. Esther Andres / Schwalbenprinz, 52.84


4. Tamara Acklin / Lutine de Brenil, 53.31


5. Brigitte Peterhans / Chemara vom Kappensand, 53.93

Fotos: Simone Gasser & Marion Corrodi

Resultate B3 im Detail / B2, 1. Abteilung / B2, 2. Abteilung / B1, 1. Abteilung / B1, 2. Abteilung / B1, 3. Abteilung

14.4.09/cam. Im Nachhinein noch ein Dankeschön an die IENA-Veranstalter. IENA-Chef Jean-Pierre Kratzer zeigte einmal mehr, dass er als Organisator keine Vergleiche scheuen muss. Auch wenn es diesmal kein Championat war, wurden doch an einem einzigen Tag über 250 Paaren in drei Teildisziplinen ausgezeichnete Bedingungen geboten. Lob gebührt auch Yvonne Bont, die mit diesem gewaltigen Ansturm als Auswerterin professionell fertig wurde und am selben Abend alle Ranglisten mitsamt Fence Reports publiziert hatte. Dann zeigte Crossbauer Peter Hasenböhler in der Praxis, was er uns am Jahresanlass vor Monatsfrist theoretisch nahe zu bringen versuchte: Der Sicherheit ist am besten gedient mit optimalem Crossbau auf gutem Boden.

Ein Hinweis darauf, dass dies in den diesbezüglich delikaten Basiskategorien am vergangenen Freitag geglückt ist, kann man auch darin sehen, dass über 250 Paare über 6000 Sprünge absolvierten und sich dabei kein einziges Pferd verletzte, zumindest nicht so, dass ein Tierarzteinsatz vonnöten gewesen wäre bis zum Abschluss des Turniers. Ein paar wenige Reiter sind vom Pferd gepurzelt ohne Schaden zu nehmen, teils weit entfernt von Hindernissen - dies liesse sich wohl auch bei Sprüngen aus Crêpe-Papier nicht ausschliessen. Aber die achtsame Gestaltung der Hindernisse und die Streckenführung trugen bestimmt dazu bei, Unfälle zu vermeiden.

Auch die Minutentafeln, die zwar gesetzt, aber noch nicht zu einer Bestrafung zu schnellen Reitens führten, hatten offenbar bereits eine psychologische Wirkung. Zumindest war in keiner Kategorie sinnlose Raserei zu sehen. Es zeigte sich aber auch, dass die vorgesehene Wertung, dass nämlich erst bei Unterschreiten der Idealzeit um mehr als 10% der Idealzeit Strafpunkte für zu schnelles Reiten gegeben werden sollen, nicht tauglich ist. Bei einem vorgeschriebenen Tempo von 440m/Min. im B1 hätte erst ein mehr als 30 Sekunden zu schnelles Reiten Strafpunkte gegeben. So verliert die Idee, die Basisreiter zum Erwerb von Tempogefühl zu motivieren, ihre Wirksamkeit. Sinnvoll schiene sowohl dem Initianten Peter Hasenböhler wie mir, die Regelung für zu schnelles und zu langsames Reiten gleich zu handhaben und damit denjenigen zu belohnen, der perfekt in die Zeit reitet. Sowohl bei der Dressur wie beim Springen wird immer wieder ein hohes Mass an Genauigkeit verlangt - wieso nicht auch beim Geländeritt? Allenfalls könnte eine Toleranz von '5 Sekunden zu schnell straffrei' erwogen werden. Zu erinnern ist, dass es sich um eine pädagogische und sicherheitspolitische Massnahme handelt, die nur in der Basis greifen soll. Wer auf Stufe CNC* angelangt ist, sollte über entsprechendes Tempogefühl verfügen.